Werbebeleuchtung

Die Notwendigkeit des Energieverbrauchs für Werbebeleuchtung ist besonders durch den Ukrainekrieg mit der Verordnung zur Energieeinsparung akut geworden. Immer billiger und heller werdende LED-Technik führt zu immer hellerer Werbebeleuchtung, insbesondere in Nachtstunden, wenn deren Sinn zu hinterfragen ist. Werbebeleuchtung kann daher durch Anstrahlung, hintergrundbeleuchtete Flächen oder direkt strahlenden LEDs (für Animationen) bestehen. Im Einzelnen ist festzustellen:

• Werbebeleuchtung ist oft zu hell, eine Beschränkung auf Leuchtdichten kleiner Anlagen (unter 10 m²) auf 30 cd/m² in ländlichen und 100 cd/m² in städtischen Gebieten ist ausreichend. Für großflächige Anlagen und Anstrahlungen (über 10 m²) sind 2 cd/m² in ländlichen und 5 cd/m² im innerstädtischen Gebieten ausreichend.
• Beleuchtete Werbeflächen werden oft so installiert, dass keine Helligkeitsregelung und damit Reduzierung möglich ist – sie sollte daher reduzierbar sein.
• Werbebeleuchtung sollte nach Geschäftsschluss nachts abgestellt werden.
• Werbeflächen mit direkt strahlenden LEDs müssen geregelt werden, da tagsüber bei Sonnenschein Leuchtdichten von mehr als 5000 cd/m² erforderlich sind, nachts eine Absenkung auf maximal 100 cd/m² erfolgen sollte. Durch den zusätzlichen hohen Energiebedarf am Tag verbrauchen sie wesentlich mehr Energie als Flächen, die nur nachts beleuchtet werden.

10/2022